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Wie ensteht Muskelkater?
Forschende sind sich um den Ursprung nicht ganz einig und haben mehrere Theorien: Zum Beispiel, dass mikroskopisch kleine Muskelfaserrisse mit Einblutungen und Entzündungen die Ursache sind oder das Mikrotraumatisierungen und durch Risse eindringendes Wasser, welches auf das Bindegewebe druckt, die Ursache sind [1]. Schmerz ist jedoch das Ergebnis von Überbeanspruchung oder ungewohnten Bewegungsabläufen [1]. Leichtere Schmerzen weisen dabei auf ein wirkungsvolles Training hin, extremer Schmerz und starke Bewegungseinschränkungen eher auf Überbeanspruchung und unsaubere Ausführung [1]
Welche Symptome treten beim Muskelkater auf?
Der Muskelkater setzt meist zeitverzögert ein, ca. 12-72 Stunden nach sportlicher Aktivität. Dabei liegt der Schmerzhöhepunkt nach etwa 24-28 Stunden. Dabei ist Muskelkater aber sehr individuell und sollte nicht als Maßstab zur Trainingswirksamkeit herangezogen werden [1]
Typische Symptome können sein:
- Muskulatur wirkt kraftlos oder verhärtet und schmerzt
- Empfindlichkeit gegenüber Berührungen
- Steifheit
- leichtes Anschwellen der betroffenen Muskelgruppen
- Bewegungseinschränkungen [1]
Wie lässt sich Muskelkater behandeln?
Leider existiert kein Wundermittel, dass die Dauer des Muskelkaters verkürzt [3]. Die Symptome lassen sich lindern durch:
- vorsichtiges Dehnen,
- dynamische Bewegungen,
- Saunagänge
- warme Bäder [3]
- Massagen [1]
- nach einem anstrengenden Training kann auch lockeres Auslaufen zur Regeneration hilfreich sein [1]
- die gute Nachricht: durch gleichen Bewegungen bei gleicher Intensität, kann der Schmerz nicht erneut ausgelöst werden [1,2]
Quellen
1 Bergmann, J. (2022, 21. Juni). Was ist Muskelkater, wie lange dauert er und was hilft dagegen? Zugriff am 08.02.2023. Verfügbar unter: https://www.akademie-sport-gesundheit.de/magazin/muskelkater-ultimativer-ratgeber.html
2 Böning, D. (2000). Muskelkater. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin. Jahrgang 51, Nr. 2.
3 Mathias, D. (2018). Muskelkater. In: Fit und gesund von 1 bis Hundert. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56307-6_95Externer Link Externer Link