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Was versteht man unter Pole-Dance mit Schwerpunkt Fitness?
Hierbei geht es nicht nur um tänzerische Bewegungen an einer Stange. Die Übungen sind vielmehr
akrobatisch fordernd und bedürfen Kraft, Ausdauer und Flexibilität. In unseren Kursen legen wir
daher anfangs mehr wert auf die einzelnen Tricks und choreographieren nur selten zu einem Lied,
meistens bieten wir dafür gesonderte Workshops in den Semesterferien und an den Wochenenden
an (wie jetzt auch den Christmas-Choreo-Workshop an den kommenden zwei Samstagen).
Wofür ist Pole-Dance gut?
Pole-Dance ist ein Ganzkörpertraining. Insbesondere die Arm- und Rückenmuskulatur wird gestärkt.
Je weiter das Training fortgeschritten ist, desto mehr Muskelgruppen werden beansprucht, wie z.B.
die Bauchmuskulatur.
Wie bist du zum Pole-Dance gekommen?
Ich hatte schon seit der Schulzeit den Wunsch, Poledance zu machen, wollte aber bis zum Studium
damit warten, da es bei mir zuhause kaum Angebote gab. In Jena gab es damals Poledance nicht
beim Unisport und ein örtliches Studio hatte kurz vor meinem Umzug geschlossen. Als der USV dann
2019 endlich auch Poledance im Programm führte, hatte ich das Glück, in einen der ersten Kurse
nachzurücken. Am Anfang empfand ich den Sport als sehr anstrengend und schmerzhaft. Ich hatte
den sportlichen Aspekt unterschätzt und war nur von den Figuren und Choreos fasziniert. Ich liebte
es schon immer zu tanzen. Die Kraft und Ausdauer, die es für Poledance braucht, forderten mich
heraus, aber nach den ersten sechs Wochen hatte ich so viel Spaß daran gefunden, dass ich mich in
jedem weiteren Kursdurchgang für die Kurse anmeldete.
Für wen ist Pole Dance geeignet?
Grundsätzlich kann jede(r) Poledance machen. Ich selbst hatte vorher eine fünfjährige Sportpause
und erst ein paar Monate zuvor wieder mit ein bisschen Sport angefangen. Natürlich haben
grundsätzlich sportliche Personen Vorteile, insbesondere wer Krafttraining macht, bouldert, klettert
oder Yoga praktiziert, hat bei den verschiedensten Übungen sehr gute Voraussetzungen, weshalb
diese Aktivitäten auch gute Ergänzungen zum Poledance-Training darstellen.
Davon abgesehen ist es ein Spot für jedes Alter – viele fangen erst im mittleren Alter an und unsere
älteste und erfahrenste Poledance-Trainerin ist selbst Anfang 50.
Auch Figur und Gewicht spielen keine Rolle – klar, ein sportlicher Körperbau erleichtert den Einstieg,
aber Poledance hat schon vielen beim Abnehmen geholfen und gleichzeitig kenne ich übergewichtige
Trainerinnen, die auch schon so den Sport angefangen haben.
Bis heute denkt der Großteil bei Poledance an Frauen, aber genauso ist es ein Sport für Männer.
Diese führen die Tricks häufig viel kraftvoller aus. Teilweise haben sie es durch einen anderen
Körperbau und -schwerpunkt sogar bei einigen Übungen leichter. Dahingegen ist das
Schmerzempfinden von Männern häufig größer, was ihnen andere Übungen wiederum erschwert. Es
geht bei dem heutigen Trendsport nicht ums Strippen, dafür gibt es andere Tanzkurse, es ist ein
Fitnesssport den wir beim Unisport praktizieren.
Insofern ist Poledance meiner Meinung nach ein Sport für alle, die Spaß an kraftvollen, ausdauernden
Übungen haben, mit einem gewissen Maß an Schmerzen umgehen können und den Ehrgeiz haben,
weiterzumachen, auch wenn nicht alles sofort klappt. Wer einmal dabei bleibt, sieht schnell
Fortschritte.